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Ziele / Entscheidungen & Scheitern I Zwei Seiten einer Medaille


Wer ein Ziel verfolgt, muss Entscheidungen treffen. Klingt einfach – ist es aber nicht. Denn jede Entscheidung ist nicht nur ein Schritt nach vorne, sondern immer auch eine Abgrenzung von etwas anderem. Und mit jeder Entscheidung taucht sie auf, die leise oder laute Frage: Was, wenn es schiefgeht?


In meinem Entscheidungscoaching rücken wir genau diesen Moment in den Fokus. Wir arbeiten mit der Zielklarheit, den inneren Motiven – und wir nehmen das mögliche Scheitern mit ins Boot. Nicht, um zu entmutigen, sondern um zu stärken.



Entscheidung und Scheitern gehören zusammen


Jede Entscheidung für ein Ziel bringt Unsicherheit mit sich. Wer etwas will, muss sich aus der Komfortzone bewegen – und dort draußen warten nicht nur neue Chancen, sondern auch mögliche Rückschläge.

Deshalb sehe ich Zielorientierung und Scheitern nicht als Gegensätze, sondern als zwei Seiten einer Medaille.


  • Ohne Entscheidung kein Fortschritt.

  • Ohne Risiko keine Entwicklung.

  • Ohne die Möglichkeit des Scheiterns – keine echte Wahl.



Wer das Scheitern ignoriert, trifft Entscheidungen mit angezogener Handbremse.


Ziele: Vision, Motivation – aber auch Druck?


Ziele geben Richtung. Sie motivieren, fokussieren und setzen Energie frei. Aber sie können auch Druck erzeugen – vor allem, wenn das Ziel als Muss empfunden wird, statt als echter innerer Wunsch. Deshalb schauen wir im Coaching zuerst hin: Ist dieses Ziel wirklich deins? Oder ist es geprägt von Erwartungen, Rollenbildern, äußeren Stimmen?


Denn: Nur ein Ziel, das zu deinen inneren Werten und Motiven passt, hat die Kraft, dich durch Herausforderungen zu tragen – auch wenn’s mal holprig wird.



Entscheidungen: Klarheit – oder Vermeidung?


Viele Menschen wissen intuitiv, was sie wollen – aber sie treffen keine Entscheidung. Warum? Oft aus Angst vor Fehlern. Aus der Sorge, „die falsche Wahl“ zu treffen. Oder davor, dass andere es nicht verstehen. Diese Vermeidung kann sich als „Noch nicht der richtige Zeitpunkt“ tarnen – aber oft steckt dahinter einfach eine Scheu vor dem möglichen Scheitern.


Im Coaching sage ich klar: Eine gute Entscheidung ist keine Garantie für Erfolg – aber eine Entscheidung, die du bewusst und innerlich stimmig triffst, ist immer ein Schritt in deine Richtung.



Und was, wenn ich scheitere?


Diese Frage ist nicht nur berechtigt – sie ist zentral. Deshalb bekommt sie in meinem Coaching Raum. Wir stellen sie bewusst. Nicht dramatisch. Nicht katastrophisierend. Sondern realistisch und konstruktiv.


Wir fragen:


  • Was wäre der schlimmste Fall – und wie würdest du damit umgehen?

  • Was lernst du, selbst wenn das Ziel nicht erreicht wird?

  • Welche Teile des Weges wären dennoch wertvoll für dich?


Denn die Wahrheit ist: Viele vermeintliche "Fehler" sind Wachstumsimpulse. Und nicht selten zeigt sich gerade im Scheitern, was wirklich wichtig ist – und wie resilient du bist.



Der Perspektivwechsel: Vom Ergebnis zum Prozess


Ein Schlüssel, um mit der Angst vor dem Scheitern umzugehen, liegt im Shift vom Ergebnisfokus hin zum Prozessbewusstsein. Klar: Wir wollen das Ziel erreichen. Aber was passiert mit dir auf dem Weg dorthin? Welche Fähigkeiten entwickelst du? Welche inneren Grenzen überwindest du? Welche Erkenntnisse gewinnst du?


Im Coaching ist es oft diese Perspektive, die Druck nimmt – und zugleich Mut macht.



Fazit: Die Medaille bewusst drehen


Ziele, Entscheidungen und Scheitern – das gehört zusammen. Wer sich nur auf die Zielerreichung konzentriert und das Scheitern verdrängt, riskiert innere Blockaden. Wer nur die Risiken sieht, verpasst Chancen. Wirklich kraftvoll wird dein Weg, wenn du beide Seiten der Medaille akzeptierst.


Im Entscheidungscoaching drehen wir diese Medaille gemeinsam. Wir schauen auf dein Ziel – aber auch auf das, was es dich kosten wird. Wir würdigen deine Ängste – aber wir lassen sie nicht entscheiden. Wir machen Raum für Zweifel – aber auch für Mut.


Denn: Die Entscheidung ist der Anfang. Und der Mut, auch das Scheitern mitzudenken, macht sie stark.



Stehst du gerade an einer Weggabelung?

Dann sollten wir gemeinsam klären, was du wirklich willst – und was dich (noch) zurückhält. Nicht mit schnellen Antworten, sondern mit echter Tiefe. Denn da, wo du hinwillst, geht’s nicht nur um Ziele. Sondern um dich.

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